Donnerstag, 10. Oktober 2013

Yes Ma´am, No Ma´am

Was für ein wunderbarer Sonnenaufgang heute morgen um 5 Uhr. 
Sonnenaufgang heute um 5 Uhr

Wie gut das ich mal wohin mußte. Sonst hätte ich den Sonnenaufgang heute verpasst. 
Nach der kurzen Fotosession bin nochmal schnell ins Bettchen gekrochen und habe noch etwas gedöst, bevor der neue Tag begonnen hat. 

Bevor ich zum Frühstück gehe, wasche ich meine Wäsche der letzten Tage von Hand. Bekomme so langsam etwas Übung. Kleiner Tipp: nichts ultra weißes mitnehmen. Mit der Handwäsche und eher kalten als warmen Wasser bekommt man es nicht mehr porentief sauber und man verzweifelt daran es strahlend weiß zu bekommen. 

Zum Frühstück gibt es meine Lieblingspfannkuchen und natürlich ein Spiegelei. 

Dann geht es auf zur Arbeit. In einem meiner neuen indischen Outfits, die ich am Dienstag beim Schneider abgeholt habe. Findet bei den Damen hier großen Anklang. 

Auf der Arbeit ist es manchmal zum verrückt werden. Heute hatte ich am Vormittag zwei Herren die etwas Englisch sprachen und ständig jede Frage mit "Yes, Ma´am" oder "No, Ma´am" beantwortet haben. Fühle mich noch nicht so wirklich im Ma´am-Alter. 
Mein Rufname hier ist übrigens Riccy oder Riccu, manche können das Y nicht sprechen und manche weder das R noch das Y. Was sich dann wie Aiccu anhört. 

 Vor dem Mittagessen bin ich mit Meena noch zu einem buddhistischen Mönch gegangen und wir haben uns unseren Segen geben lassen. 

Denn am Wochenende ist DURGA PUJA. Ein hinduistisches Fest zur Huldigung der Göttin Durga. Sowas wie bei uns vielleicht Weihnachten. Hier sind alle schon leicht aus dem Häuschen. Seit Tagen wird an einer Art Tempel gebaut in denen die aus Flußschlamm gestalteten Göttinnen ihren Unterstand haben ehe sie am Ende des Festivals wieder dem Fluß zugeführt werden. 
In den letzten Tagen wurde überall in den Häusern gewaschen, geputzt, angestrichen, repariert usw. Am Sonntag ist der Höhepunkt und jeder, sofern er es kann, zieht neue Anziehsachen an. Habe auch schon das passende Outfit. 
Das schöne ab Samstag bis Mittwoch habe ich Puja-Ferien. Werde am Montag Abend für zwei Nächte nach Darjeeling fahren und etwas Sightseeing machen und mir ein schönes Hotel mit heißer Dusche gönnen. 

Bin mal sehr gespannt auf´s Wochenende. 



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Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)