Sonntag, 13. Oktober 2013

Hashimaya

Hashimaya, mein neuer Name. Auf Nepal versteht sich. Heißt so viel wie die "immer Lachende". Den habe ich heute von meiner Familie hier verpasst bekommen. 

Der Tag begann wie immer recht früh. Um 6.30 Uhr. Da wir zur Zeit 12 Personen hier sind, geschätzt auf knapp 45 Quadratmetern, herrschte heute morgen ein leichter Andrang im Bad und in der kleinen Küche. Es wurde schon kräftig gebruzzelt, gekocht und gequatscht. Bis mal alle versorgt und satt waren, hat bis um 9 Uhr gedauert. 
Dann haben wir uns für´s Puja (Nepali: Pooja) fertig gemacht. Shila (gelber Saree) und ich sind erst noch kurz zur Krankenstation und dann zur Teefabrik um Mr. Banerjee abzuholen. Zusammen mit zwei weiteren netten Damen. 

warten auf Mr. Banerjee, vor dem Verwaltungsgebäude
Dann sind mir leider bei mäßigen Regen zum Festplatz gegangen. Ich habe die ganze Zeit als Ehrengast neben Mr. Banerjee und seiner Frau gesessen. Als später noch stärker an zu regnen haben wir drei sogar einen überdachten Sitzplatz bekommen. War mir etwas unangenehm, weil ich am wenigsten von der heutigen Materie weis. Mr. Banerjee hat mir aber einiges erklärt, was hier jetzt deutlich zu weit führen würde. Welche Götter, passender Ritus usw. 

heilige Durga, gefertigt aus Flußschlamm und dann bemalt
Die Feierlichkeiten haben etwa 3 Stunden gedauert. Zum Schluss bekam jeder etwas zu essen , süßen Reis mit Kokosnuss und Rosinen und eine salzige Variante. 
Vorher wurde man von einem Priester gesegnet und bekam aus der Feuerzeremonie übrig gebliebenen Asche einen Punkt auf die Stirn und rote Reiskörner, als Sinnbild für Frieden. 
bei der Feuerzeremonie

nach der Zeremonie unter dem Dach
Von dort ging es etwas durchnässt wieder nach Hause. Einen Tee trinken und noch etwas zu Mittag essen. 

In Anbetracht des schlechten Wetters haben wir uns dafür entschieden nicht nach Kurseong zu fahren un hier zu bleiben. Wir haben etwas geruht und anschließend haben wir Frauen etwa 250 Momo´s gemacht. Zum Abendessen. Leider kann man die Momo´s, heute mit Huhn und viel Zwiebel schneller essen als man sie herstellt. Wir waren 3 Stunden lang beschäftigt. Dabei ist auch mein neuer Name Hashimaya entstanden. 

Zum Schluss gab es noch Karaoke und ein Bier für mich. Das erste seit dem ich in Indien bin. Jetzt kehrt so langsam Ruhe ein. 

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Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)