Mittwoch, 2. Oktober 2013

Wie die Zeit vergeht

Heute ist schon Tag fünf meiner Reise. Wahnsinn. Und so langsam bekomme ich Routine. 
Nach einem mehr als leckeren Frühstück, Sheela hat Puris gemacht (kleine dünne Fladenbrote die frittiert werden, bis sie sich auf blähen und knusprig sind) dazu Kürbisgemüse und ein hart gekochtes Ei. Und natürlich einen frischen Darjeeling Tee, was sonst beginne ich um 9 Uhr meine Arbeit. 
Heute haben wir drei (Krankenschwester und Übersetzerin) erstmal Klarschiff gemacht und die Wartenden nach draußen verbannt. Bis um 12.30 Uhr habe ich 8 Leute geschafft. Puuuh............

Lunch at my homestay, Reis, Gemüse, Hühnchen und Dal. Mache eine kurze Siesta, ehe ich um 14 Uhr wieder beginne. Unterhalb meines Raumes wohnt eine sehr nette Familie. Werde ständig mit frischem und heißen Tee versorgt. Den ich zwischendurch immer wieder mal trinke. Und ich habe heute ne riesige Dose Schokobonbons und Plätzchen gekauft. Für alle die da waren. Darüber freuen sich alle immer sehr. 
meine liebe Krankenschwester und ihr Vater

Gegen 17 Uhr sind weitere 10 Personen geschafft. Hardcore. Zumal ich heute leider einige dabei hatte die zum Teil gar nichts mehr richtig sehen und auch ich Ihnen nicht helfen kann. Diesen Menschen dann zu erklären, dass sie keine Brille bekommen, fällt mir immer besonders schwer. Aber es hilft ja nichts. Ne Brille mit denen sie nicht gucken können nützt ja auch nichts. 

Danach habe ich Feierabend. Wasche von Hand meine Wäsche und quatsche etwas mit der Nachbarstochter. 

Jetzt komme ich gerade vom Dinner/Abendessen. Es gab Reis und Eier in scharfer Soße, freue mich schon auf morgen früh :-( , ne Art Zuchini, die gestern auf dem Markt gekauft hatte und Bohnen. An die Schärfe gewöhne ich mich so langsam. 

Jetzt geht´s ab ins Bett. Um 5.30 Uhr geht die Sonne auf und man hat immer das Gefühl, dass dann das ganze Dorf auf den Beinen ist. 

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Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)