Sonntag, 29. September 2013

Kolkata 2. und 3. Tag

Samstag:
Ja, gestern bin ich in Kolkata angekommen und habe es noch nicht geschafft meinen Blog zu schreiben. 
Also von vorne: 
Bin gestern gegen 8.15 Uhr (MEZ 4.45 Uhr) dank Business Class recht entspannt im NEUEN! Airport von Kolkata gelandet. 
Hier geht´s deutlich entspannter zu als auf dem alten Airport und es ist nicht mehr so unübersichtlich. Das war der alte Airport nämlich. 
Passiere ohne Probleme und mit meinem absolut frischen VISA die Immigration und warte anschließend auf´s Gepäck. Was hier jetzt auch besser geht. Zum Glück kommt mein Koffer und mein Rucksack mit als erstes. Ab zum Zoll. Bibber.......
Habe sehr viel Glück, bei der red Line ist niemand und an der green Line wird lediglich dass Handgepäck auf Duty Free Waren gescheckt. Glück gehabt. 
Somit habe ich etwa 260 Brillenfassungen und 250 Brillengläser nach Indien reingeschmuggelt. 

Mein Fahrdienst ist auch schon da. Ab geht es nach Kolkata. Die Fahrt dauert etwa 1 Stunde. Es ist immer wieder spannend, wie sich die Fahrer mangels Beschilderung hier auskennen. Wir wären restlos aufgeschmissen. Komme gut im kleinen Bodhi Tree Guesthouse an und werde schon erwartet. Sehr schön. 
Nach der umfangreichen Anmeldeprozedur beziehe ich mein schönes Zimmer. Habe ein Schlafzimmer und ein eigenes Wohnzimmer mit kleinem Zengarten und eine Küche, die ich wohl nicht brauchen werde. 

Frisch machen und das Bett ausprobieren. Es fehlt doch ein wenig Schlaf. 
Mache es mir gemütlich und relaxe den halben Tag lang. Zumal es leider hin und wieder etwas regnet. Nach einem kleinen Lunch mache ich die Gegend unsicher. Habe Shampoo und Waschpulver vergessen. 

Finde in der Nähe einen Markt wo ich alles bekomme. 
Den Rest des Tages verbringe ich auf der Chaiselongue im kleinen Innenhof und lese. 

So kann man auch den Tag verleben. So zu sagen die Ruhe vor dem Sturm. 

Das Dinner besteht aus Paneer (indischer Frischkäse) in grüner Soße, Okragemüse mit Mais und Dal (Linsengemüse). Dazu Chapatis (Fladenbrot) und Joghurt. Sehr lecker. 

Um 22 Uhr geht´s ab ins Bett. Es sind immer noch 32 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit. Die Klimaanlage hat schon gestreikt. 

Sonntag:

Bin um 6 Uhr wach. Und klatschnass. Das war ne schwüle Nacht. Schon in der Nacht hat es angefangen richtig heftig zu regnen. Und es würde immer schwüler. Da hilft dann nichts mehr so richtig. Ausser kalt duschen. Trockenen tut man nicht wirklich und man bekommt vom bloßen nichts tun schrumpelige Finger und Füße. 
Um 8 Uhr sitze ich beim Frühstück. Es gibt 2 Toast, ein sehr scharfes Omlette (sah erst so aus, als wäre das Grünzeug dünn geschnittener Frühlingslauch, entpuppte sich aber als scharfe Chilischoten. Ein Kartoffelfladenbrot und Banane mit Schokosauce und Joghurt. Dazu ein Masalatee. 
Beim Frühstück lerne ich zwei Deutsche kennen. Mandy studiert zur Zeit in Dehli und Felix arbeitet als Stoffdesigner in Katmandu Nepal. Beide haben sich hier für ein paar Tage verabredet. So vergeht das Frühstück erstaunlich schnell, weil man sich so viel zu erzählen hat. 
Sie haben einen Fahrer gemietet und wollen gleich die Stadt erkunden. 

Ich packe meine Sachen und checke aus. Mache mich anschließend auch auf den Weg zur Metrostation. 
Was soll ich sagen, es regnet, ist sehr schwül und die Metro ist geschlossen. Schei...........
Springe ins nächste Taxi. Beim Frühstück hatten wir überlegt was man sich in Kolkata so alles angucken kann, fahre zum Dakshinewar Tempel, ohne genau zu wissen wo er ist. Der Taxi Fahrer weis es auch nicht. Na was für ein Glück. 
Dakshinewar Tempel

Es stellt sich bei genauer Betrachtung der Karte heraus, dass der Tempel im hohen Norden von Kolkata liegt, direkt am Houghly (ein Ganges Arm). Ich bin in Süden, also muss ich einmal quer durch die Stadt. Der Taxifahrer fragt dreimal nach dem Weg, geht einmal tanken und schüttet mehrmals Wasser im Kühler nach. Ehe ich dort ankomme. Scheibenwischer gibt´s auch nicht wirklich. 
im Taxi

Dort endlich angekommen, hat der Tempel von 12 Uhr bis 16 Uhr geschlossen. 
Mist. Gucke ihn mir daher nur von aussen an und gucke den Menschen zu wie sie am Dakshinewar Tempel im heiligen Ganges baden. Immunsystemstärkung?? Vielleicht entwickelt man so bessere Abwehrkräfte. Selbst Babys werden dort gewaschen. Und bei uns? Sagrotan und Allergien. Was ist wohl besser? 

Treffe auf dem Parkplatz durch Zufall Mandy und Felix wieder. Ich fahre wieder Richtung Innenstadt. In die Sudderstreet. Hier ist es ein wenig touristisch und man bekommt irgendwo bestimmt einen Kaffee. 
Die 45 minütige Fahrt geht los. Zwischendurch erscheint mir die gewählte Streckenführung etwas seltsam, aber irgendwann bin ich dann angekommen. 

Spaziere trotz Regen ein bisschen die Park und Sudder Street entlang die zum Glück viel überdacht ist. Aber klamm ist eh alles. 
Esse einen Kati Roll. Eine Spezialität aus Kolkata. Ein etwas dickerer Fladen wird ausgerollt und Öl gebraten, gedreht und wird ein Ei darauf geschlagen und verquirlt. Ist die Unterseite fertig, wird mit etwas Schwung das ganze gedreht und die Eiseite wird gebraten. Anschließend wird es mit Zwiebel, Paprika, Hühnerfleisch und Soße gefüllt. Mmmmmh! 
Gut gestärkt suche ich mir ein Kaffee. 
Und wen treffe ich da?? Mandy und Felix. Kolkata hat geschätzt 12 Millionen Einwohner und wir treffen uns zweimal. Wahnsinn. 
Wir trinken gemeinsam Kaffee und essen ein unverschämt leckeres Stück Brownie. (Der ist ganz fluffig, sehr schokoladig, warm und mit vielen Walnüssen und überraschenderweise nicht besonders süß) die Entschädigung fürs schlechte Wetter. 

Danach fahren wir gemeinsam weiter beuschen noch einen Tempel und fahren anschließend zurück ins Guesthouse. 

Hier sitze ich nun und esse zu Abend. Chapatis, scharfes Gemüse, Paneer mit Zuchini und Dal mit Reis. 
Um 22 Uhr geht mein Zug nach New Jalpaiguri. Von der Sealdah Station . Werde berichten. 


Freitag, 27. September 2013

Viele Spenden bereits eingetroffen!! Danke

Bisher sind übrigens etwa 3000 Euro an Spenden eingegangen!!! Danke dafür. An alle die an mich und mein Projekt glauben.
Auch während meines Aufenthalts nehme ich gerne weitere Spenden entgegen. Damit ich die 3 Wochen auch voll ausnutzen kann. Denn die Kosten für eine Brille belaufen sich auf 20 - 35 €. Damit sind etwa 120-150 Brillen bezahlt. Ich werde berichten. Am Montag bin ich Dorf angekommen, sofern denn alles so klappt wie geplant. 

Heute ist Reisebeginn

So los geht´s endlich!! 
Sitze in der Emirates Lounge und warte auf meinen Abflug. Es war bis zum Schluß sehr spannend. Denn mein Reisepass nebst Visa war nicht fertig. Diesen musste ich heute morgen erst noch im indischen Konsulat in Frankfurt abholen. Aber es hat geklappt. Puuuhh. Jetzt bin ich die nächsten 33 Tage unterwegs. Mit dabei habe ich knapp 30 Kilogramm Optik Gepäck, 10 Kilo für mich, einen Handgepäck Koffer und meine komplette Fotoausrüstung. Jetzt warte ich nur das es los geht. Abflug ist um 15.20 Uhr. Ankunft in Kolkata morgen gegen 9 Uhr, indische Zeit
mein Gepäck

Freitag, 6. September 2013

Vielen Dank an die bereits eingetroffenen Spenden.

Einen großen Dank möchte ich an diejenigen richten, die bereits an mich und mein Indian Eye Camp gedacht haben und schon fleißig gespendet haben. 

Zur Zeit bin ich in der Lage rund 50 Brillen in Indien zu kaufen. 

Macht weiterso!! 

Hennefer Stadtmagazin



Auch das Hennefer Stadtmagazin hat einen Artikel über mich veröffentlicht. Danke schön




Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)