Sonntag, 6. Oktober 2013

Heute ist schon Sonntag!

Die erste Woche ist geschafft!! 
Und es ist noch kein Ende in Sicht. Heute habe ich bei 16 Personen die Augen überprüft und 14 Menschen eine Brille verpasst, einen wieder weg geschickt weil alles in Ordnung war und ein Mädchen (16) mit einer Sehleistung von 25% und keinerlei Besserung durch Brillengläsern zum Augenarzt geschickt. Vermute grauen Star. Denn die Linsen waren beide extrem trüb. Auch in dem jungen Alter schon. Leider. 

beim Augen testen

Übrigens vertue ich mich fast immer im schätzen des Alters, von den Anwesenden. Die Dame die hier neben mir sitzt (Bild) ist gerade mal 60 Jahre alt. (Sie hat sich übrigens sehr gefreut dass sie jetzt die Zeitung lesen kann und besser den Reis sortieren kann. Meine neue Nahprüftechnik: eine Schale mit trockenem Reis. Sind Körner einzeln zu erkennen, dann ist alles "clear". So einfach geht das. Fast 30% können nämlich nicht lesen. Überwiegend die Frauen. 

Nach getaner Arbeit habe ich mir noch den Rest des Fussballspiels angeguckt. 

Fussballfeld
Man muss sehr gut treffen. Denn hinter dem Zaun geht es etwa dreißig Meter steil abwärts. 
Wenn da mal der Ball hinsaust......
Gewonnen hat übrigens Makaibari. Wer auch sonst. 

Ich habe meine Pläne in Anbetracht der noch abzuarbeitenden Liste geändert. Ursprünglich wollte ich nach 3 Wochen noch weiter in den Norden fahren und mir das autonome Gebiet Sikkim angucken. Ich bringe es aber nicht übers Herz dem ein oder anderen abzusagen. 
Daher werde ich noch bis zum 26. Oktober in Makaibari bleiben und die Augen testen. 
Urlaub kann ich auch noch später machen. Mal sehen. Hoffentlich reicht das Geld. 

Ich bin mittlerweile auch gut integriert hier. Sheela betrachtet mich als ihre junge Schwester und wir haben viel Spaß zusammen. Was in Englisch nicht immer ganz so einfach ist. Wobei es sehr spannend ist zu beobachten, dass man nach einer Woche manche Dinge schon in Englisch schreibt. 

Hier ist übrigens meine indische Handynummer: 0091 8967 3248 23 

So morgen beginnt Woche zwei der Indian Eye Camps. 

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Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)