Donnerstag, 3. Oktober 2013

Momo´s

Tja was soll ich heute groß schreiben. Eigentlich war es ein bisschen so wie gestern. Habe heute auch wieder 18 Leute durch geschleust. Was sich schon als recht anstregend herausstellt. Ich bin heute sehr froh über meine zweistündige Mittagspause gewesen. Wenn wir hier so weitermachen, dann brauche ich keine 3 Wochen sondern nur 2 bis die Spenden alle aufgebraucht sind. 

Es ist zunehmend erschreckend wie schlecht die Leute hier sehen können. Wenn jemand mal eine Sehleistung von 60% ohne Brille hat, dann bin ich ja schon mehr als zu frieden. Selbst 45 Jährige sehen manchmal nur 30 % oder weniger. Von den Älteren Menschen ganz zu schweigen. Einen Führerscheinsehtest hätte heute nur einer von 18 ohne Brille geschafft. 
Der Rekord heute war ein Opa (73) mit -6,00 Dioptrien und noch NIE eine Brille getragen. 

Werde am Samstag zum Optiker in Siliguri fahren und mal schwer verhandeln. 
Nehme mir den Samstag sozusagen frei. Am Sonntag wenn die Teepflückerinnen frei haben werde ich wohl auch die Augen kontrollieren. 

Zum Abendessen haben Sheela und ich heute Momo´s gemacht, das sind kleine gefüllte Teigschiffchen mit Gemüse die anschließend über Gemüsesuppe gedämpft werden. Dazu gibt es wie sollte es anders sein ein scharfes Chutney aus Tomate, Chilli, Zwiebeln, Ingwer, Salz und einer Prise Zimt. Man isst die Momo´s zusammen mit der Gemüsesuppe. Quasi fettfrei und mehr als lecker. 

Hier noch ein paar Impressionen aus Makaibari: 


oben rechts in den blau-weißen Haus ist mein Eye Camp untergrbracht

der Blick vom Eye Camp auf Makaibari

der Supermarkt von Makaibari

Sonnenuntergang von Makaibari aus

mein Bett, in meinem Zimmer

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Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)