Der Tag beginnt ganz normal. Um mich herum geht das geschäftige Treiben gegen 5.30 Uhr los. Das ist dann doch etwas arg früh. Bleibe noch liegen, bis ich mitbekomme, dass der Tee fertig ist. Das ist immer gut.
In meinem momentanen Zuhause ist immer allerhand los. Ein ständiges Kommen und Gehen. Ob es die Nachbarn, Verwandschaft, ein Patient (bekommt von Sheela morgens Insulin gespritzt) oder der Junge der die frische Milch bringt, es ist immer was los. Und es stört auch keinen wenn man noch im Nachthemd ist.
Vorm Frühstück gehe ich mich duschen, was hier heißt: ein Eimer mit Wasser und eine Schopfkelle. Eine gute Nachricht: es gibt warmes Wasser.
Nachdem Frühstück mache ich mich auf zu meinem Eye Camp. Ohne Meena, meine Krankenschwester, die streikt noch bis morgen.
Munia, Nayans Mama hilft mir ein bisschen übersetzen, was sich mitunter als etwas umständlich herausstellt. Nach 8 Überprüfungen fahre ich schnell nach Kurseong um mit dem Optiker zu sprechen und alles zu organisieren. Den hatte ich gestern kontaktiert und es war im lieber wenn ich kurz vor Mittag komme.
Gesagt getan.
Nayan nimmt mich mit nach Kurseong. Dort treffe ich den Optiker und er vom letzten Jahr nichts vergessen. Sogar meinen Kaffee nicht.
Bestelle schon die ersten Brillen von gestern und heute und kaufe noch ein paar Fassungen ein. Danach gehe ich in den besten indischen Sweets Shop den ich bisher kennen gelernt habe. Der Inhaber dort freut sich riesig mich wieder zu sehen. Schon süß. War letztes Jahr vielleicht 5-6 Mal dort. Er konnte sich aber noch an alles erinnern.
Kaufe für meine Familie eine große Schachtel indische zumeist aus Milch bestehendes Naschwerk. Finde es hier auch nicht so übermäßig süß.
Dann kaufe ich für Sheela nach ein Bund Koriander. Die kocht sich gerade die Seele aus dem Leib.
Für die Hochzeit, wird der jetzige Sportplatz / Fußballplatz zur Hochzeitsarena umfunktioniert. Dafür wird, so wie ich es verstanden habe, eine Art großer Pavillon gebaut. Aus Bambus. Dewas, Dipikas Papa und 15 weitere Männer aus dem Dorf, fällen heute 75 hohe Bambusstämme. Zum Mittagessen werden sie alle von Sheela verköstigt.
Laufe zurück nach Makaibari. Ein netter 35 minütiger Spaziergang.
Unterwegs ruft mich Nayan an. Mr. Banerjee, der Teeplantagenbesitzer, wünscht mich zu sehen. Er kommt mich um 14 Uhr abholen. Es ist 13.30 Uhr als ich wieder zu Hause eintreffe. Esse geschwind etwas. Aus Platzmangel auf meinen Zimmer.
Nayan fährt mich zurück nach Kurseong. Dort gibt es eine große Tourist Lodge. Mit nettem Restaurant und und Übernachtung. Dort angekommen, ruft Mr. Banerjee Nayan an und fragt wo ich bleibe. Ich sollte in Makaibari auf ihn treffen und nicht dort. Also fährt mich Nayan zurück. Kurz vor Makaibari kommt uns Mr. Banerjee in seinem Wagen schon entgegen.
Er freut sich richtig mich zu sehen und ehe ich mich versehe werde ich kräftig umarmt.
Als kleines Geschenk hatte ich Mr. Banerjee eins von meinen Bildern auf Leinwand gezogen mit genommen und er hat sich sehr darüber gefreut.
Im Auto sitzen noch seine Frau, Mrs. Banerjee, die Frau vom Manager und eine weitere Touristen, Doris aus der Schweiz, die ich gestern kennen gelernt hatte, sie vertreibt für Mr. Banerjee Tee in der Schweiz, auf privater Basis.
Im zweiten Auto sitzt noch der Manager und jeweils ein Fahrer. Ich steige zu den Damen ins Auto und Mr. Banerjee wechselt das Auto und setzt sich zum Manager.
Die Fahrt geht los und ich weis nicht wohin oder wieso. Doris geht es ähnlich.
Wir fahren wieder nach Kurseong. Das dritte Mal für heute.
Nachdem wir irgendwelche Schleichwege gefahren sind, halte wir wieder vor der Tourist Lodge. Das hätte ich auch einfacher haben können. Nun gut. So bin halt mal mit Mr. Banerjee´s komfortablen Jeep gefahren.
Was Mr. Banerjee von uns will? Uns zu einem gemütlichen Nachmittag Imbiss einladen und mit uns etwas erzählen. Er bestellt Kingfisher Bier, Chicken Momos, gedämpft und frittiert und Vegetarische. Wir unterhalten uns alle sehr nett. Der neue Manager und seine Frau sind auch sehr nett. Wir essen Momos satt und genehmigen uns 3 große Bier. Am helllichten Nachmittag. Egal.
Gegen 17 Uhr brechen wir auf und fahren zurück nach Makaibari.
Werde für kommende Woche noch zum Abendessen eingeladen und dann trennen sich unsere Wege. Den Rest des frühen Abends habe ich nicht mehr mit arbeiten verbracht. Wir Mädels haben geguckt wer den schönsten Saree für die Hochzeit hat und was alles noch gebraucht wird. Die Männer haben den Bambus am Sportplatz abgeladen und waren anschließend schwer K.O.
Es ist sehr schön mit anzusehen wie selbstverständlich hier alle für die Hochzeit zusammenhalten. Und man sich ausnahmslos gegenseitig hilft. Einfach toll. Ein ganzes Dorf.
Kleine Kiwi Anekdote zum Schluss:
Sheela hat von irgendjemanden 2 Tüten mit Kiwis geschenkt bekommen und das sie die Dinger nicht kennt, als spezielle Kartoffel gedeutet. Heute morgen vorm Frühstück, wollte Sie von mir wissen, ob ich weis wie man sie zubereitet. Worauf ich nur gesagt habe, man isst sie einfach so. Pur. Habe ihnen gezeigt wie man Kiwis isst. Es war ein Sammelsurium an verschiedenen Größen und so kleine wie dabei waren habe ich auch noch nie gesehen. Zu klein für einen Teelöffel. Daher habe ich die kleinen die schon einigermaßen weich waren komplett geschält. Keiner in der Familie hat sie je probiert. Und alle sind sehr skeptisch. Und probieren nur eine Messerspitze voll.
Zugegeben sie sind etwas saurer als bei uns, aber sehr aromatisch und lecker. Als ich mir eine kleine Kiwi halb in den Mund stecke, schütteln alle nur so ihren Kopf. Ich glaube die Kiwis muss ich essen. Konnte keinen so wirklich dafür erwärmen.
In meinem momentanen Zuhause ist immer allerhand los. Ein ständiges Kommen und Gehen. Ob es die Nachbarn, Verwandschaft, ein Patient (bekommt von Sheela morgens Insulin gespritzt) oder der Junge der die frische Milch bringt, es ist immer was los. Und es stört auch keinen wenn man noch im Nachthemd ist.
Vorm Frühstück gehe ich mich duschen, was hier heißt: ein Eimer mit Wasser und eine Schopfkelle. Eine gute Nachricht: es gibt warmes Wasser.
Nachdem Frühstück mache ich mich auf zu meinem Eye Camp. Ohne Meena, meine Krankenschwester, die streikt noch bis morgen.
Munia, Nayans Mama hilft mir ein bisschen übersetzen, was sich mitunter als etwas umständlich herausstellt. Nach 8 Überprüfungen fahre ich schnell nach Kurseong um mit dem Optiker zu sprechen und alles zu organisieren. Den hatte ich gestern kontaktiert und es war im lieber wenn ich kurz vor Mittag komme.
Gesagt getan.
Nayan nimmt mich mit nach Kurseong. Dort treffe ich den Optiker und er vom letzten Jahr nichts vergessen. Sogar meinen Kaffee nicht.
Bestelle schon die ersten Brillen von gestern und heute und kaufe noch ein paar Fassungen ein. Danach gehe ich in den besten indischen Sweets Shop den ich bisher kennen gelernt habe. Der Inhaber dort freut sich riesig mich wieder zu sehen. Schon süß. War letztes Jahr vielleicht 5-6 Mal dort. Er konnte sich aber noch an alles erinnern.
Kaufe für meine Familie eine große Schachtel indische zumeist aus Milch bestehendes Naschwerk. Finde es hier auch nicht so übermäßig süß.
indische Sweets |
Dann kaufe ich für Sheela nach ein Bund Koriander. Die kocht sich gerade die Seele aus dem Leib.
Für die Hochzeit, wird der jetzige Sportplatz / Fußballplatz zur Hochzeitsarena umfunktioniert. Dafür wird, so wie ich es verstanden habe, eine Art großer Pavillon gebaut. Aus Bambus. Dewas, Dipikas Papa und 15 weitere Männer aus dem Dorf, fällen heute 75 hohe Bambusstämme. Zum Mittagessen werden sie alle von Sheela verköstigt.
Fussballplatz |
Laufe zurück nach Makaibari. Ein netter 35 minütiger Spaziergang.
Unterwegs ruft mich Nayan an. Mr. Banerjee, der Teeplantagenbesitzer, wünscht mich zu sehen. Er kommt mich um 14 Uhr abholen. Es ist 13.30 Uhr als ich wieder zu Hause eintreffe. Esse geschwind etwas. Aus Platzmangel auf meinen Zimmer.
Nayan fährt mich zurück nach Kurseong. Dort gibt es eine große Tourist Lodge. Mit nettem Restaurant und und Übernachtung. Dort angekommen, ruft Mr. Banerjee Nayan an und fragt wo ich bleibe. Ich sollte in Makaibari auf ihn treffen und nicht dort. Also fährt mich Nayan zurück. Kurz vor Makaibari kommt uns Mr. Banerjee in seinem Wagen schon entgegen.
Er freut sich richtig mich zu sehen und ehe ich mich versehe werde ich kräftig umarmt.
Als kleines Geschenk hatte ich Mr. Banerjee eins von meinen Bildern auf Leinwand gezogen mit genommen und er hat sich sehr darüber gefreut.
Bild für Mr. Banerjee |
Im Auto sitzen noch seine Frau, Mrs. Banerjee, die Frau vom Manager und eine weitere Touristen, Doris aus der Schweiz, die ich gestern kennen gelernt hatte, sie vertreibt für Mr. Banerjee Tee in der Schweiz, auf privater Basis.
Im zweiten Auto sitzt noch der Manager und jeweils ein Fahrer. Ich steige zu den Damen ins Auto und Mr. Banerjee wechselt das Auto und setzt sich zum Manager.
Die Fahrt geht los und ich weis nicht wohin oder wieso. Doris geht es ähnlich.
Wir fahren wieder nach Kurseong. Das dritte Mal für heute.
Nachdem wir irgendwelche Schleichwege gefahren sind, halte wir wieder vor der Tourist Lodge. Das hätte ich auch einfacher haben können. Nun gut. So bin halt mal mit Mr. Banerjee´s komfortablen Jeep gefahren.
Was Mr. Banerjee von uns will? Uns zu einem gemütlichen Nachmittag Imbiss einladen und mit uns etwas erzählen. Er bestellt Kingfisher Bier, Chicken Momos, gedämpft und frittiert und Vegetarische. Wir unterhalten uns alle sehr nett. Der neue Manager und seine Frau sind auch sehr nett. Wir essen Momos satt und genehmigen uns 3 große Bier. Am helllichten Nachmittag. Egal.
Gegen 17 Uhr brechen wir auf und fahren zurück nach Makaibari.
Werde für kommende Woche noch zum Abendessen eingeladen und dann trennen sich unsere Wege. Den Rest des frühen Abends habe ich nicht mehr mit arbeiten verbracht. Wir Mädels haben geguckt wer den schönsten Saree für die Hochzeit hat und was alles noch gebraucht wird. Die Männer haben den Bambus am Sportplatz abgeladen und waren anschließend schwer K.O.
Es ist sehr schön mit anzusehen wie selbstverständlich hier alle für die Hochzeit zusammenhalten. Und man sich ausnahmslos gegenseitig hilft. Einfach toll. Ein ganzes Dorf.
Kleine Kiwi Anekdote zum Schluss:
Sheela hat von irgendjemanden 2 Tüten mit Kiwis geschenkt bekommen und das sie die Dinger nicht kennt, als spezielle Kartoffel gedeutet. Heute morgen vorm Frühstück, wollte Sie von mir wissen, ob ich weis wie man sie zubereitet. Worauf ich nur gesagt habe, man isst sie einfach so. Pur. Habe ihnen gezeigt wie man Kiwis isst. Es war ein Sammelsurium an verschiedenen Größen und so kleine wie dabei waren habe ich auch noch nie gesehen. Zu klein für einen Teelöffel. Daher habe ich die kleinen die schon einigermaßen weich waren komplett geschält. Keiner in der Familie hat sie je probiert. Und alle sind sehr skeptisch. Und probieren nur eine Messerspitze voll.
Zugegeben sie sind etwas saurer als bei uns, aber sehr aromatisch und lecker. Als ich mir eine kleine Kiwi halb in den Mund stecke, schütteln alle nur so ihren Kopf. Ich glaube die Kiwis muss ich essen. Konnte keinen so wirklich dafür erwärmen.
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