Montag, 17. November 2014

Die ersten Brillen sind fertig..............

Gestern, wo man vor lauter Wolken kaum etwas sehen konnte, war auch leider die Internet Verbindung eine Katastrophe. Aber es ist auch nicht so viel passiert. Ein rundum schöner Sonntag. 

Habe über eine Stunde beim Optiker in Kurseong zugebracht und die ersten fertigen Brillen abgeholt. Und ihm nochmal eindringlich erklärt warum zum Beispiel der Augenabstand und dessen Einhaltung wichtig ist. Worauf er meinte, dass seine Werkstatt die die Brillengläser eingeschliffen haben, schon Rücksprache gehalten hätten, wer den die exakten Werte abgeliefert hätte. Das wären sie gar nicht gewohnt. 
Zu mir meinte er, ich wäre aber auch pingelig. Aber was sein muss, dass muss sein. 
die ersten fertigen Brillen

Hier im Hause Lama/Tamang meinem Homestay, wird alles auf den Kopf gestellt. Nicht nur das alles neu gestrichen bzw. lackiert wird, im Haus wird auch umgeräumt. 
Aus dem Elternschlafzimmer etwa 8-9 m² wurde nun der Gebetsraum. Der war vorher in einer kleinen Kammer 3-4 m² neben an. Zu klein für die Hochzeitszeremonie. 
Alles geschieht natürlich unter Anweisung eines Mönchs. Die Vorbereitungen, wie das schmucken der Wände usw. wurde gestern erledigt. Der eigentliche Hausaltar durfte erst heute umziehen. Gestern wäre kein guter Zeitpunkt dafür gewesen. 

Um kurz vor acht heute morgen, wurde von einem Mönch unter Verwendung Unmengen an Räucherwerk dann eine Zeremonie vollzogen, damit der Altar umziehen konnte. Morgen Abend folgt eine weitere Zeremonie, wo alles mögliche gesegnet wird. Unter anderem die neuen Fahnen die morgen aufgestellt werden. 
Gebetsfahnen


Ich habe heute einen normalen indischen Arbeitstag gehabt. Während Shila und Dipika in Darjeeling waren um noch einiges für die Hochzeit zu besorgen. 

Da ich gestern die ersten Brillen abgeholt habe, kamen sie heute auch schon und wollten ihre Brillen haben. Worüber sich die meisten sehr gefreut haben. 

Daher möchte ich mich hiermit schon mal für die Spenden bedanken, ohne die es hier nicht möglich wäre. Die erste große Rechnung von rund 32000 Rupees habe ich gestern bezahlt. DANKE!! 

Gestern habe ich ein Ehepaar aus Deutschland kennengelernt. Er heißt auch Schmitz mit Nachnamen. Und wohnt in Berndkastel-Kues. Sie traveln ein 3/4 Jahr durch Indien und Nepal und wollen richtig Trekking machen, mit Zelt und allem was dazu gehört.  
Heute am späten Nachmittag, treffen wir uns durch Zufall am Sportplatz wo gerade ein Fußballspiel statt findet. Wir unterhalten uns sehr nett. 
Organisiere den beiden in Darjeeling eine Unterkunft. Morgen fahren sie mit dem Toy Train dorthin und hatten noch keine Unterkunft. Ich hatte in Darjeeling das nette Homestay. Nachdem ich dort angerufen habe und am anderen Ende der Leitung (sagt man das noch so in Zeiten der Mobiltelefone??) geschnallt wurde wer ich bin, hieß es: für mich hätten sie jederzeit ein Bett. Sehr nett. 
Auch wenn sie enttäuscht sind, dass ich nicht kommen werde. 

Für die beiden organisiert sie ein Zimmer bei irgendeiner Tante. Auch gut. 

Da wir naturgemäß Deutsche sind, dürstet es uns nach einem Bier. Was man in Makaibari aber nicht so leicht bekommt, da hier keiner eine Genehmigung hat. Beim kleinen Tante Emmaladen bekomme ich drei Flaschen unter der Hand. In Nayans Office machen wir drei es uns gemütlich. Trinken uns Bier, ein Starkbier mit 8%, und knabbern ein paar Chips aus der Region. Die werden in Darjeeling hergestellt und nur gesalzen. Sehr lecker. 
Beim quatschen vergeht viel zu schnell die Zeit. Leider. Wir verabschieden uns und dann trennen sich unsere Wege. 
Sonnenuntergang, gestern in Kurseong

Morgen habe ich um 9 Uhr schon ein Meeting mit Mr. Banerjee. Mal gucken. 

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Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)