Montag, 21. Oktober 2013

indisch-deutsch-italienische vegetarische Bolognese Sauce

Nach mehr als drei Wochen hier, habe ich so langsam Routine und es ist einem nicht mehr wirklich viel fremd.
Heute morgen war ich als erstes im Kindergarten und habe die Stoffbälle dort abgegeben. Worüber sie sich sehr gefreut haben.
Danach habe ich ganz normal meine Arbeit gemacht. Wobei es mich manchmal bis an den leichten Wahnsinn treibt. Man steckt ein neues Glas in die Probierbrille und fragt lediglich: „Besser?“ als Antwort würde man in Germany ein schlichtes „Ja“ oder „Nein“ bekommen. Hier dauert es manchmal etwas, weil meine Krankenschwestern hier sehr scharf darauf sind das die Leute die Zahlen vorlesen. Reihe für Reihe. Ich versuche ihnen immer klar zumachen, dass die zuletzt gelesen Reihe vollkommen ausreichend ist. Aber oft wird gerne wieder bei den großen Sehzeichen angefangen. Was mit Übersetzung schon mal etwas dauern kann. Ich verstehe mittlerweile die meisten Sachen auch auf Nepali und es wird trotzdem immer übersetzt.
Wenn ich dann mehrfach nachfrage bekomme ich irgendwann eine Antwort auf meine eingangs gestellte Frage. Die aber nicht immer logisch sein muss. Aber so ist es halt. In den letzten 3 Tagen werde ich es auch nicht mehr ändern können.

Heute Nachmittag war es ähnlich. Ich: „Better, more clear?“ Antwort:“ Ja besser, (freue mich), aber vor dem neuen Glas war es besser.“ Ich:“ now better or only smaller?“ Antwort:“eben“. So geht es hier manchmal zu. Und ich mache schlussendlich das was ich für richtig halte.

Nach der Arbeit war ich beim „Chicken-man“. Und habe ein Kilo davon gekauft, frisch geschlachtet. Vielleicht sollte man doch besser Vegetarier werden...........

Zum Abendessen haben Dipika (Tochter) und ich gekocht.
Ich habe eine Art indisch-deutsch-italienische vegetarische Bolognese Sauce gemacht mit ganz viel Gemüse. Dazu gab es indische Spaghetti. Und Dipika hat eine leckere Hühnersuppe mit Eierstisch gemacht und ein Chickencurry.
Unser Abendessen war heute daher mal ohne Reis. Aber es hat allen geschmeckt. (Habe eine sehr scharfe Chilli mitgekocht gehabt. Bei uns wäre es mehr á la arrabiata gewesen. 
In Anbetracht dessen, das ich heute keine Bilder gemacht habe und der doch sehr, sehr langsamen Internetverbindung. Nur 2G. Heute mal keine Bilder. Um Punkt 5.30 Uhr kräht hier der Hahn.



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Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)