Samstag, 26. Oktober 2013

Ein Ende ist meistens auch ein Neuanfang. Das endgültige Ende meines Indian Eye Camps.

Heute war ein etwas chaotischer Tag und eher etwas traurig.
Da es bereits schon ziemlich spät bei mir ist und ich auch ziemlich müde bin, werde ich nur kurz berichten und es dann morgen früh ausführlicher schreiben. Dann haben alle die gerne meinen Blog lesen, auch am Sonntag Morgen schon etwas davon.

Ich bin heute bereits um kurz nach 7 Uhr beim Frühstück in meinem Nighty von einer Nachbarin gedrückt worden und habe ein Khata und ein kleines Geschenk von ihr bekommen, als dank für die Brille. Das ich noch im Nachthemd war, mit einer nicht farblich passenden Weste und einem Tuch um den Hals hat sie nicht gestört..

Dann ging es Schlag auf Schlag. Um 9 Uhr habe ich kleine Geschenke von den Krankenschwestern bekommen und natürlich Khatas (der weiße buddhistische Schal). Dann haben wir mein Eye Camp zusammen gepackt und irgendein netter Mann hat in mir zu Shilas Haus getragen.
Von dort ging es zu Mr. Banerjee, wir haben gemeinsam einen Tee getrunken und dann haben wir beide die gestrige Tagesproduktion getestet und die unterschiedlichen Zusammenstellungen für den Export. Ich sollte die 3 Besten herausschmecken von 15. Zwei habe ich gefunden beim dritten lag ich daneben. Fand er aber trotzdem gut meinen Geschmackssinn. Der für die Zusammenstellungen des Tees verantwortlich ist, hat auch eine Brille bekommen und mir dann seine persönliche Grünteemischung, aus verschiedenen Tagen gepflückten Tees, geschenkt.

Da ich mich ziemlich lange bei Mr. Banerjee aufgehalten habe, wurde es danach etwas hektisch. Um kurz vor halb zwölf bin zurück in meinem Zuhause gewesen und mußte noch packen.
Da wir um 12 Uhr Richtung Flughafen wollten, haben mir Shila, Dipika und Nayan beim packen geholfen. Wisst ihr wie mein Koffer und Rucksack jetzt von innen aussehen? Ein 1000er Puzzle ist nichts dagegen. Und viele Köche verderben den Brei, habe meine Jacke vergessen.

Zwischendurch habe ich immer wieder von dem einen oder anderen Abschied genommen. Mal mit und mal ohne Khata.

Da eigentlich Nayan´s Mama wollte, dass ich zum Brunch komme, habe ich dort auch noch kurz gestoppt und anstandshalber etwas gegessen. Ringsum haben sich alle die da waren von mir verabschiedet, nicht ohne die eine oder andere Träne zu vergießen.
Um 12.35 Uhr gings dann auf zum Flughafen.

Die Fahrt dauert etwa anderthalb Stunden. Ankunft am Flughafen um 14 Uhr. Mr. Banerjee hat hier am Airport einen Teeverkauf und kennt den Besitzer des Restaurants sehr gut. Wurde bereits erwartet. Mit meinem persönlichen Helfer gings es zur Gepäckkontrolle dann zum Check in und zum bezahlen meines zu erwartenden Übergepäcks. Im Restaurant war ein Tisch gedeckt und es gab ein Bier und frittiertes Hühnchen. Mit dem special Service gings es dann zur Security. Am Gate (Ankunft um 14.55, Abflug um 15.05) wurde nur schon auf mich gewartet. Im Bus, der zum Flieger fuhr, saßen nur noch ich der Pilot und der Kopilot. War ja früh genug.

Ankunft in Dehli 2 Stunden später. Mein Gepäck kam als Letztes. Draußen wartete zum Glück mein Airport Pick up. Geklappt. Eine weitere Stunde später Ankunft im Hotel.
Wo ich mich seit dem auch nicht mehr wegbewegt habe.

Versuche seitdem eine Karte für das Formel 1 Rennen zu bekommen, was mir aber bisher nicht geglückt ist online. Vom Personal habe ich eine Adresse bekommen wo ich morgen früh hin fahre und mein Glück versuchen werde. Bin mal gespannt. Dann wäre ich Live dabei wenn Vettel seinen Weltmeistertitel holt................
Werde berichten.
Bilder reiche ich morgen früh nach.


Übrigens ist eine heiße Dusche, nach den letzten vier Wochen mit Wasser aus einem Eimer, eine echt feine Sache.

1 Kommentar:

  1. Daumen drück für Karte zum WMtitel♥
    Das wär doch ein cooles Finale - und dann auch noch geduscht:-)

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Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)