Donnerstag, 30. Oktober 2014

Suche erfolgreich beendet, oder was macht man in Delhi?

Nachdem ich am Dienstag erfolglos einen Saree gesucht habe, habe ich mich nach einem leckeren Frühstück wieder auf den Weg gemacht. 

Diesmal nach Karol Bagh, eine von Touristen weitestgehend unbeachtet Einkaufgegend. Hier ist es nicht mehr ganz so aufgeräumt und geordnet wie gestern am Connaught Place. 
Fahre mit dem Tuk Tuk und gehe bummeln. Ein Sareeladen neben dem nächsten. Finde einen sehr anheimelnden Laden, auf Familienbasis. Draussen zieht man seine Schuhe aus, und drinnen wird man sehr zuvorkommend bedient. 
Nachdem ich erklärt habe was ich suche, ist es überhaupt kein Problem für den Verkäufer, fast direkt den richtigen aus dem Regal zu ziehen. Im Gegensatz zu gestern.

Finde einen etwas schlichteren Saree aus blauer ins violett schimmernden Seide mit gewebter goldener Bordüre. Schlicht, aber sehr schön. 


 Mit meinen neuen Einkäufen in der Tasche (es sind auch noch zwei neue Punjabi´s hinzugekommen) mache ich noch einen kleinen Bummeln durch Karol Bagh, esse im Vorbeigehen höllisch scharfe Momo´s (gedämpfte Teigtaschen), die so scharf sind, dass sich keine einzige Bakterie mehr in meinen Magen heute traut. 
Zum Nachtisch esse ich im besten Sweetsshop zwei Gulab Jamun, dass sind kleine frittierte Bällchen die dann in warmen Zuckersirup eingelegt werden. Mehr als zwei davon, schafft die beste Bauchspeicheldrüse der Welt nicht. Hin und wieder aber eine Sünde wert. 

Mit dem Tuk Tuk geht´s zurück zum Hotel. Dort gibt es seit neuestem ein kleines Café und ich genehmige mir einen sehr leckeren frozen coffee. 

Den Nachmittag verbringe ich in Delhi´s Old City. Fahre mit der Metro, gucke mir von aussen das Red Fort an 


 und schlendere durch die kleinen Gassen und Strassen von Chandni Chowk. 


Manchmal ist es auch von Vorteil wenn man so groß ist wie ich, dann behält man den Überblick. 

Mein Abendessen nehme ich Lal Kuan ein. Eine der größeren Strassen von old Delhi. Dort war ich vor zwei Jahren schon mal. Dort gibt es das für meinen Geschmack weltbeste Butter Chicken. Gegrilltes Hühnchen auf einer Joghurt Butter Soße, dazu frischen Zwiebel und eine milde Joghurtsoße (braucht man auch, mildert die langsam hochkommende Schärfe) dazu hauchdünnes Fladenbrot, auch Taschentuchbrot genannt, weil es so dünn und mehrfach gefaltet wird. Einfach himmlich. 



 Laufe zu Fuss zurück zum Hotel, etwa 40 Minuten. Und lasse mich in den restlichen Abend treiben. 




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Indian Eye Camp

Indian Eye Camp
mit einer heiligen Kuh

Info´s

Auf meiner Tour durch Nord-Indien 2012 bin ich, Ricarda Schmitz, im Teedorf Makaibari, etwa 40 km südlich von Darjeeling gelandet. Hier wird der berühmte Darjeeling Tee angebaut. Dort habe ich ein paar Tage bei einer Teepflücker-Familie gelebt und durfte am Dorfleben teilnehmen.

Das Besondere? Alle mit denen ich Kontakt hatte, strahlten eine innere Zufriedenheit aus und begnügten sich mit dem was sie ihr Eigen nannten. Dies ist aus der Sicht eines Europäers nicht besonders viel. Ein bescheidenes Dach über dem Kopf, Schulbildung für die Kinder (meistens nur die Jungs) ein wenig Ackerbau zur Selbst- versorgung und mit etwas Glück: fliessendes Wasser.

Das Erlebte: Während meines Aufenthalts, durfte ich mit den Tee-Pflückerinnen den Tee ernten und in der Fabrik den Tee sortieren. Eine sehr anstrengende Arbeit, wie ich finde. Der Verdienst? Für 8 Stunden Arbeit, traurige 1,54 € pro Tag.

Die Idee ist ein bisschen von meiner Arbeit, der Augenoptik, zurückzugeben. Ende September geht es los. Auf ins Dorf nach Makaibari im Himalaya. Dort werde ich 3 Wochen lang, meinen Beruf des Augenoptikers ausüben und die Brillenstärke der Einwohner bestimmen und für den richtigen Durchblick sorgen.

MIT IHRER MITHILFE
würde ich gerne mit einem Optiker in der Nähe von Makaibari die richtigen Brillen fertigen. Dafür bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung um das Gelingen meines Projekt ´s zu sichern.

(von Sachspenden bitte ich abzusehen, da ich auch den Optiker in Indien unterstützen möchte. Eine fertige Brille kostet in Indien ca. 35 €uro.)